Auf dieser Seite dokumentiere ich mein „Illuminationsprojekt“ für das Gehäuse meines Computers. Das Gehäuse ist das SilentBase 800 von Bequiet. In der Front befinden sich links und rechts Lochbleche, durch die zum Teil Luft für die beiden Frontlüfter angesaugt wird. Hinter diese beiden Lochbleche habe ich NeoPixel-Streifen von Adafruit verbaut. Pro Seite haben jeweils 64 Stück hineingepasst. Pixel Nr. 0 befindet sich jeweils oben, so dass die Beleuchtungseffekte ggf. auf dem Kopf stehend programmiert werden müssen.
Die STL-Dateien habe ich im Thingiverse hinterlegt: http://www.thingiverse.com/thing:1788548
Die Spannungsversorgung der beiden NeoPixel-Streifen und des Arduinos erfolgt durch das PC-Netzteil, das sowohl 12 Volt als auch 5 Volt zur Verfügung stellt. Die NeoPixel-Streifen werden mit 5 Volt betrieben. Sollten einmal alle LEDs mit voller Helligkeit betrieben werden, könnte ein Strom von 10 Ampere fließen. Diesen Betriebszustand gilt es zum einen zu vermeiden, weil das auch das verbaute High-End-Netzteil in die Knie zwingen dürfte und zum anderen, weil die verwendeten Stecker für diesen Strom nicht ausgelegt sind. Sollten alle LEDs beider Streifen beispielsweise rot leuchten, flösse ein Strom von etwa 2,5 Ampere, was in Ordnung ist. Zur Vermeidung von Spannungsspitzen ist – wie im Ultimative NeoPixel Guide beschrieben – ein Kondensator parallel geschaltet.
Die Steuerung der beiden NeoPixel-Streifen übernimmt ein Arduino Uno. Die USB-Buchse ist von außen zugänglich, so dass der Arduino gegebenenfalls programmiert werden kann, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.
Die Abbildung zeigt das Prototypen-Board auf dem Arduino Uno von oben. An der JST-Buchse ganz links wird der externe Reset-Taster angeschlossen: Ein Kontakt liegt auf Masse, der andere auf dem Reset-Pin, Die dreipolige JST-Buchse daneben ist für die beiden NeoPixel-Strips: Der linke und der mittlere Kontakt liegen über einen 470 Ohm-Widerstand auf Pin 11 und 12. Der rechte Kontakt ist direkt mit Pin 10 verbunden und bleibt ohne Funktion. Die zweipolige JST-Buchse daneben ist für einen Taster, mit dem verschiedene Programmmodi ausgewählt werden können: ein Pin liegt auf Masse, der andere auf Pin 7. Die zweipolige JST-Buchse ganz rechts rechts misst über einen Spannungsteiler die vom Netzteil ausgegebene Spannung für einen lastabhängig gesteuerten Lüfter: Ein Kontakt liegt über einen 10 kOhm-Widerstand auf A0, der andere auf Masse. An die zweipolige JST-Buchse in der unteren Anschlussreihe wird Masse und die Betriebsspannung von 12 Volt angelegt.