Die Aurora LCU von Optotronix ist eine Beleuchtungssteuerung für den Scale-Modellbau mit sechs individuell programmierbaren Ausgängen, die jeweils 1,5 Ampere im Dauer- oder 2,5 Ampere im Blitzbetrieb schalten können. Das Modul kennt sieben Blitzmuster, die sich auf drei verschiedenen Zeitpunkte legen lassen, und zwei Beacon-Effekte (schnell und langsam). Gesteuert wird das Modul über einen galvanisch getrennten Servoeingang. Im Unterschied zu der Optotronix FireFly LCU kann die Aurora LCU programmiert werden, ohne ein Servosignal anlegen zu müssen.1)
Das Modul ist 40 Millimeter lang, 16 Millimeter breit, 5 Millimeter dick, wiegt etwa 12 Gramm. Ich habe das Modul aktuell im MK Y6 600, im MK X4 600 und im Noktokopter X2 verbaut.
Die Eingangsspannung der Aurora LCU darf zwischen 3,1 und 8,4 Volt liegen. Geschaltet werden sollen jeweils 3-Watt-Emitter. Da ich nicht eine LiPo-Zelle am Balancer-Stecker abgreifen wollte, habe ich einen relativ leistungsstarker Spannungswandler vorgeschaltet. Zum Einsatz kommt hier ein Step-Down-Spannungswandler von Pololu, der eine Ausgangsspannung von 5 Volt und 7 Ampere liefert.2) Der Spannungswandler ist für den Blitzbetrieb überdimensioniert, versorgt allerdings auch die GoPro Hero 3 mit 5 Volt.
Die weißen und die grünen Power-LEDs benötigen im Blitzbetrieb eine Versorgungsspannung von 3,7 Volt, so dass jeweils ein Vorwiderstand 1R8 vorgeschaltet werden muss. Die rote Power-LED benötigt (im Blitzbetrieb) eine Versorgungsspannung von 2,7 Volt und einen Vorwiderstand 3R9.
video/beleuchtungstest_mk_x4_600.flv, 910,520, autoBuffering true, autoPlay
Im Noktokopter verwende ich für die Beleuchtung ausschließlich Nichia SuperFlux-LEDs. Insbesondere die weißen LEDs sind so hell, dass sie auch bei Sonnenschein auf einige Entfernung hin gut zu erkennen sind. Da sie wesentlich weniger Strom aufnehmen als 1- oder 3-Watt-Emitter ist auch der Dauerbetrieb ohne aufwendige Kühlung möglich. Die Aurora LCU schaltet acht LEDs an zwei Kanälen. Es sind jeweils zwei LEDs parallel und dann in Reihe geschaltet, so dass eine Eingangsspannung von ca. 6,4 Volt nötig ist, die von einem regelbaren Spannungswandler zur Verfügung gestellt wird.
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